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Karate Do

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Karate Do

Das Wort Karate-Do besteht aus drei Teilen, welche leer (Kara) und Hände (te) und Weg (Do) bedeuten. Auf Okinawa, dem Ursprungort des Karate-Do, wird dieser Begriff nicht gebraucht. Der erste Name für die Karate-Do-Kunst war vielmehr To-De, was soviel wie China Hände bedeutet. Damit wird die Herkunft des Karate offenbart. „De“ heisst geschickte Hände.

Die Unterwerfung Okinawas durch Japan verlangte die neue japanische Bezeichnung „Kara“. Karate-Do soll die unveränderte Botschaft der alten Kampfkunstlehrer von China und Okinawa vermitteln und weitergeben. Seit den frühesten Anfängen war die Karate-Kunst verbunden mit der Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens. Seit dem Altertum haben Menschen ihren angeborenen Selbsterhaltungstrieb zu einfachen waffenlosen Selbstverteidigungstechniken weiterentwickelt.

Zwischen diesen ersten, noch rudimentären Kampfsystemen und dem modernen Karate liegt jedoch ein weiter Weg, der von Zentralasien nach China und von dort über Okinawa nach Japan führt. Über den Ursprung der waffenlosen Kampfkunst in China weiss man wenig Verlässliches. Man nimmt aber an, dass noch vor der Einführung des Buddhismus verschiedene solche Systeme existiert haben und ein Zusammenhang zwischen diesen Systemen und den taoistischen Atemübungen des Qi Gong bestand.

Bodhidharma

Eine zentrale Bedeutung wird der Einführung des Chan-Buddhismus (jap. Zen) durch den indischen Mönch Bodhidharma (jap. Daruma) in China nach 527 n. Chr. zugemessen.
Bodhidharma, der Begründer des berühmten Shaolin Tempels in China
Bodhidharma, der legendäre 28. Patriarch des Buddhismus, soll die Mönche des Shaolin-Klosters auf dem heiligen Berg Sung-shan in der nördlichen Provinz Honan nicht nur in der neuen buddhistischen Lehre, sondern auch in bestimmten gymnastischen Kampfübungen unterwiesen haben.

Seine Übungen (chin. Shi-pa Lo-han-sho, dt. die achtzehn Hände des Lohan) gelten gemeinhin als Ausgangspunkt für sämtliche späteren chinesischen Kampfkunstsysteme, die unter dem modernen Begriff Kung-fu (chin. Ch’uan-fa, jap. Kempo, dt. Harte Arbeit, Übung) zusammengefasst wurden.

Shaolin Kloster

Die Nachfolger Bodhidharmas im Shaolin-Kloster bauten die ursprünglich achtzehn Übungen aus und entwickelten sie weiter, wobei sie das charakteristische Angriffs- und Verteidigungsverhalten bestimmter Tiere (Affe, Kranich, Bär etc.) genaustens studierten und als Grundlage für unterschiedliche Kampfstile verwendeten.
Kung Fu Schüler vor dem Shaolintempel
Während der Tang-Dynastie (618-906 n.Chr.) erlebte das Shaolin-Kloster seine Blütezeit. Es beherbergte an die 1500 Mönche, von denen mindestens 500 zu den legendenumwobenen Meistern der Kampfkünste zählten. In seiner wechselhaften Geschichte zählte das Kloster zu den politischen und religiösen Machtzentren des chinesischen Reiches, und seine kampferprobten Mönche wurden ebenso bewundert wie gefürchtet.

Erst 1928 beendeten kriegerische Auseinandersetzungen, bei denen die Tempelgebäude bis auf die Grundmauern niederbrannten, die lange Tradition des Shaolin endgültig. 1982/83 wurde der Tempel rekonstruiert. Er dient seither als Touristenattraktion.

Innere und Äussere Schule

Die chinesischen Kampfkunstsysteme werden, beeinflusst durch geografische, klimatische und soziale Faktoren, in eine „nördliche“ und eine „südliche Schule“ unterteilt. In der „nördlichen Schule“ dominieren hohe Stellungen, schnelle Stoss- und Schlagtechniken, hohe Fusstritte, Sprünge und flüssige Bewegungen die Techniken. Charakteristisch für die „südlichen Schule“ sind dagegen Fausttechniken und solide, tiefe Stellungen. Eine weitere chinesische Kategorisierung der Kampfkunstsystemeunterscheidet zwischen „externen“ oder „äusseren Schulen“ und „internen“ oder „inneren Schulen“. „Externe Schulen“ betonen die körperliche Stärke und trainieren deshalb eher schwergewichtig die Muskulatur. Diese Schulen führen ihren Ursprung auf den Shaolin Tempel zurück und stehen damit in einer buddhistischen Tradition. Die „inneren Schulen“ betonen die Weichheit und die Geschmeidigkeit. Ihre Techniken charakterisieren sich durch ausweichende und defensive Bewegungen. Betont wird die Atmung, wodurch die inneren Organe gestärkt und die innere Energie (jap. ki) ausgebildet wird. Die „inneren Schulen“ stehen mit diesen Ideen in der taoistischen Tradition. In Okinawa steht das Shuri-te unter dem Einfluss der nördlichen Schule“, während das Naha-te der „südlichen Schule“ folgt.

Auch zur näheren Charakterisierung der Kampfkunst-Schüler bediente man sich in Okinawa und später auch in Japan der chinesischen Bezeichnungen. So wurde jener Schüler als ein „äusserer Schüler“ (jap.Soto-deshi) bezeichnet, der als offizieller Nachfolger den Platz seines Meisters übernahm und vor allem die technischen und organisatorischen Aspekte eines bestimmten Kampfkunststils nach aussen vertrat. Ein „innerer Schüler“ (jap. Uchi-deshi) bewahrte zwar die philosophischen und religiösen Aspekte dieses Stils, blieb aber gegen aussen stets im Hintergrund.

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