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Die Karate Kata

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Die Karate Kata

Die Kata im Goju-Ryu zeichnen sich durch dynamische, kreisförmige Bewegungen und durch einen stabilen Stand aus. Die expliziten Bewegungsmuster und grundlegenden Kampftaktiken des traditionellen Karate wurden in zahlreichen Kata (festgelegte Technikabfolgen innerhalb einer bestimmten Form) überliefert. Die Kata wird daher häufig als das „Textbuch“ des Karate interpretiert. Einige dieser Kata sind nachweislich mehrere hundert Jahre alt (zum Beispiel Sanchin). Chojun Miyagi (1888–1953) legte 12 Kata für das Goju-Ryu fest. (Hinzu kommen die Taikyoku-Kata, die ihren Ursprung in Japan haben und auch in der Schweiz geübt werden.) Die Kata können grob in folgende Kategorien und Typen unterteilt werden:

Kategorie:

  • „Fukyu-Kata“ verbreitete Kata“ (Anfängerkata)
  • „Kihon-Kata“ (Kata der Grundschule)
  • „Koryu-Kata“ (Kata der alten Schule. Klassische Kata mit chinesischem Ursprung)

Typus:

  • „Haishu-Kata“ (Kata der geschlossenen Hand)
  • „Kaishu-Kata“ (Kata der offenen Hand)

Taikyoku-Kata des Goju-Ryu

  • Taikyoku Jodan – Fukyu-Kata
  • Taikyoku Chudan – Fukyu-Kata
  • Taikyoku Gedan – Fukyu-Kata
  • Taikyoku Kake-Uke – Fukyu-Kata
  • Taikyoku Joshugi – Fukyu-Kata
  • Taikyoku Mawashi-Uke – Fukyu-Kata

12 Kata des Goju-Ryu

  • Gekisai-Dai-Ichi – Kaishu-Kata – Fukyu-Kata
  • Gekisai-Dai-Ni – Kaishu-Kata – Fukyu-Kata
  • Sanchin – Haishu-Kata – Kihon-Kata
  • Tensho – Haishu-Kata – Kihon-Kata
  • Saifa – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Seiyunchin – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Sanseru – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Shisochin – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Seisan – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Sepai – Kaishu-Kata – Koryu-Kata
  • Kururunfa – Kaishu-Kata – Koryu-Kata

Haishu

„Haishu“ und „Kaishu“ sind zwei wichtige Konzepte des Goju-Ryu. „Hai“ bedeutet geschlossen, „Kai“ bedeutet geöffnet. Die Silbe „Shu“ bedeutet Hand. Die wörtliche Übersetzung lautet:
  • Haishu – Geschlossene Hand
  • Kaishu – Offene Hand
„Hand“ ist hier jedoch nur symbolisch zu verstehen.

Tatsächlich beschreiben diese beiden Begriffe den Spannungszustand der Muskulatur sowie die Funktion der Gelenke in der Ausführung der Kata.

In den Haishu-Kata wird eine gleichmässig grosse Spannung über die ganze Ausführung der Kata hindurch beibehalten, während die Gelenke dabei eher „eingerastet“ bewegt werden. Die Atmung gehört dazu und begleitet die ganze Bewegung. Diese Katas werden mitunter auch „isometrische“ oder „isokinetische“ Kata genannt.

In den Kaishu-Kata ist die entscheidende Spannung nicht in der Bewegung als solches, sondern lediglich im Kime-Punkt. Im Goju-Ryu sind deshalb üblicherweise Sanchin und Tensho die Haishu-Kata. (Es gibt auch Beschreibungen, in denen sie beide als Kihon Kata, oder Sanchin als Kihon und Tensho als Haishu-Kata beschrieben werden; letzteres in Miyazato Eiichi: Okinawa Goju-Ryu Karate-do.)

Für Chojun Miyagi bedeutete „Haishu“ grundlegende Kata und kam daher eine besondere Bedeutung zu. Durch sie erlernt man die richtige Körperhaltung und das richtige Ein-und Ausatmen. Man erlernt die Kraft harmonisch zu steigern und zu senken. Man entwickelt eine starke Physis und den starken Willen eines Kriegers.
Karateka in Kataposition

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