Das Training
Karate-Do ist für viele ein mysteriöser Begriff. Es ist eine Kampfkunst für die man Zeit braucht. Zeit zum fühlen und verstehen. Oftmals wird das Karateprinzip so stark vereinfacht auf Wettkampfformen, was aber die grundlegenden Prinzipien, die diese Kunst ausmachen, verloren gehen lassen. Karate-Do richtig ausgeführt, kann bewegte Meditation sein, mit dynamischen Methoden und eine lange und wertvolle Arbeit der Persönlichkeitsentwicklung.
Mit korrektem Üben kann jeder und jede Einzelne viele positive Eigenschaften erarbeiten, indem sie das kontrollierte gegenseitige Wirken von Geist und Körper entwickeln. Mit einem starken und trainierten Körper wird ein Gefühl des Selbstvertrauens gefördert. Dieser Zustand indem man sich immer wieder im Kampf stellen muss, bringt uns zu diversen Phasen der Selbsterkenntnis. Diese Zyklen der Entwicklung sind das Ziel jedes ernsthaften Schülers. Auf den ersten Blick scheint es, dass die Kunst des Karate nichts mit Meditation zu tun hat. Doch insbesondere für diejenigen Schüler, die keine Ruhe finden können, wird Karate-Do dann wertvoll, wenn sie älter werden . Das richtige Üben des Karate spricht deshalb nicht nur die physische, sondern auch die soziale Komponente an. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist das Ideal dieser passiven Kraft besonders wichtig.
Allgemeines
Getragen wird ein Karate Gi (Anzug). Das Dojo ist mit Matten ausgelegt. Man findet Spiegelwände vor. Der Spiegel eignet sich hervorragend zur Selbstkontrolle bei der Ausführung der Techniken.
Gruss
Zur Wahrung des Respekts und der Achtung voreinander ist das Grussritual Bestandteil eines jeden Karate-Dojos. In allen Kampfkünsten, die sich mit dem Oberbegriff Budozusammenfassen lassen, ist der Begriff Rei bekannt. Rei stellt eines der wichtigsten Verhalten innerhalb und letztendlich auch außerhalb des Karate dar. Der Begriff Rei wird meist mit Gruss übersetzt und hat seinen Ursprung einmal im Wort Kei-Rei (Gruss, Verbeugung) und stammt zum anderen von Rei-Gi (Höflichkeit, Verhalten) ab.